Warum einen Kärcher Hochdruckreiniger als Hochdruckpumpe verbauen ?

 

Diese Frage ist mehr als berechtigt, da es doch Hochdruckpumpen gibt, die leiser,

wesentlich energiesparender, robuster, einfach professioneller daherkommen.

 

Als erstes stellen sich viele die Frage, ob der Kärcher überhaupt mit Salzwasser

klar kommt. Hier ist es gerade die günstige Bauweise, die uns bei dem kleinsten

Kärcher der Baureihe K2 zu Gute kommt.

So ist der Pumpenkopf überwiegend aus Kunststoff gefertigt, die Plunger,

also die Druckkolben sind aus Edelstahl gebaut. Es wäre also eher von Nachteil

sich für einen eigentlich höherwertigen Hockdruckreiniger zu entscheiden.

 

Und dann gibt es viele abschreckende Berichte über die diversen

Hochdruck-Pumpen, einige Wassermacher-Nutzer haben mehrere Fabrikate

nacheinander durchgetestet, und stets war es die Hochdruckpumpe, die teilweise

bereits nach weniger als 100 Betriebsstunden einen Totalausfall erlitt.

Natürlich gibt es mittlerweile einige wirklich robuste Fabrikate, insbesondere

die CAT 277 mit dem Kopf in NAB-Legierung ist bei Selbstbauten sehr beliebt,

aber das ist nur die Pumpe, einen Elektromotor zu finden, der damit klar kommt,

und bei 12 Volt Dauerlauf-geeignet ist, stellt die nächste teure Herausforderung dar.

Und zu bedenken ist auch folgendes: Wenn die

Hochdruckpumpe versagt, ist man erstmal aufgeschmissen. Ersatzteile besorgen

ist nicht so einfach, oft muss die Pumpe zum Hersteller geschickt werden.

In der Zwischenzeit kriegt man wieder lange Arme vom Kanister schleppen.

Eine Ersatzpumpe hat man natürlich wegen der horrenden Preise dieser Pumpen

nicht an Bord.

 

Dies alles kann einem mit einer Kärcherpumpe nicht passieren.

Der Kärcher mag vielleicht nur zwei Jahre halten, aber ein Austausch ist in fünf

Minuten erledigt, bei dem Preis von ca. Euro 60,- ist natürlich ein Ersatzkärcher

an Bord. Der Preis und die weltweite Verfügbarkeit sind die Hauptargumente für

diese günstigen Pumpen.

Und bedenkt, der Kärcher ist Pumpe und MOTOR in einem.

Anstelle einer teuren Hochdruckpumpe und ebenso teurem Motor habe ich nun für das gleiche Geld einen tragbaren Marken-Generator, einen 2 kw Sinuswandler, eine größere Batteriebank, und eben zwei günstige Kärcher-Pumpen (einen als Reserve als Hochdruckreiniger zu nutzen). Der Sinuswandler hilft weiteres Geld zu sparen. Viele günstige 230 Volt Geräte sind jetzt an Bord jederzeit nutzbar (Staubsauger, Ladegeräte, Winkelschleifer, Bohrmaschine, Mikrowelle, Lenzpumpe, etc.)

 

Ganz klar, der Kärcher hat auch Nachteile:

er ist

1. relativ laut und

2. er verbraucht viel Energie.

Ein gut gewählter Einbauort relativiert zumindest den ersten Kritikpunkt,

und zum zweiten Kritikpunkt sage ich gerne;

man kann in Ampere rechnen, oder in Euro......

 

Vielleicht überzeugt das nicht jeden, das ist auch vollkommen o.k., ihr könnt auch eine andere Pumpe mit dem hier angebotenen Bausatz kombinieren. Dabei sollte darauf geachtet werden, daß die Pumpenleistung auf ca. 10 Liter/min. begrenzt wird, durch entsprechende Auslegung der Drehzahl. Höhere Literleistungen bringen nur unmerklichen Mehrertrag an Trinkwasserleistung, erfordert aber eine größere Dimensionierung der Hydraulikteile, der Kostensprung welcher dadurch entsteht ist enorm und steht in keinerlei vernünftigen Verhältnis zu den winzigen Mehrerträgen.